Der Olivenbaum ist ein beliebter Zierbaum, der häufig in niederländischen Gärten zu finden ist. Es ist winterhart. Somit kann er auch im Winter draußen stehen bleiben. Allerdings braucht er in unseren kalten niederländischen Wintern etwas Hilfe, worüber Sie weiter unten lesen können.

Dieser Baum trägt jährlich essbare Früchte, nämlich die Olive. Oliven sind für ihren besonderen Geschmack bekannt und werden weltweit zur Herstellung von Olivenöl gehandelt. Sowohl Oliven als auch Olivenöl werden häufig für Gerichte und Salate verwendet. Eine reife Olive erkennen Sie an ihrer Farbe. Eine grüne Olive ist unreif, aber eine reife Olive ist schwarz, dunkelbraun oder violett.

Olivenbäume verleihen Ihrem Garten oder Wohnzimmer eine besondere Atmosphäre. Sie haben kleine, robuste Blätter. Auch dieser Baum wird in der Bibel oft erwähnt, es ist ein echter Bibelbaum.
Wenn ein Blatt gelb wird, kann es leicht entfernt werden. Durch das Schütteln des Baumes lösen sich außerdem viele gelbe Blätter.

Olivenbäume gibt es in vielen Formen und Größen, je nachdem, wie sie angebaut oder gepflegt werden. Es gibt Olivenbäume mit dünnen, intakten Stämmen, die sehr hoch sind, aber auch Olivenbäume mit sehr dicken, alten, krummen Stämmen, die kurz sind.

Der Olivenbaum stellt besondere Ansprüche.

Für fast alle Pflanzen ist das Gießen ein wichtiger Aspekt ihres Überlebens und Wachstums. Der Olivenbaum ist sicherlich keine Ausnahme! In diesem Kapitel finden Sie alle notwendigen Informationen, um Ihren Olivenbaum richtig mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Sommer

Während des Sommers ist es sehr wichtig, dass der Olivenbaum, wenn er im Freien steht, gut feucht gehalten wird. Besonders an heißen Tagen sollte täglich gegossen werden, sodass der Wurzelballen immer klatschnass ist. An weniger warmen Tagen kann dies auch schon mal für ein paar Tage ausgelassen werden. Dies ist deshalb so wichtig, weil die Olea Europea sonst Feuchtigkeit aus ihren Blättern „saugt“, was dazu führt, dass sie austrocknet und schließlich abstirbt. Dies gilt es natürlich zu vermeiden.

Winter

Wenn der Winter vor der Tür steht, gelten umgekehrte Regeln! Wenn der Olivenbaum im Freien steht, muss er trocken bleiben, damit die Feuchtigkeit nicht gefriert und der Palme schadet. Die Olea Europea leidet in dieser Zeit nicht unter einem trockenen Wurzelballen, sie befindet sich in einer Art Winterschlaf!
Bei der Überwinterung im Haus sollte die Palme leicht feucht gehalten werden, also nicht klatschnass (wie im Sommer), sondern nur so, dass sich der Wurzelballen leicht feucht anfühlt.

Allgemeine Regeln

Zusätzlich zu den oben genannten Richtlinien befolgen Sie am besten die folgenden Regeln:

Geben Sie dem Olivenbaum zunächst ein wenig Wasser. Wenn die Erde innerhalb von 2 Tagen trocken ist, bedeutet das, dass sie etwas mehr Wasser benötigt. Passen Sie die Wassermenge so an, dass es sich 2 bis 5 Tage nach dem Gießen noch leicht feucht anfühlt und nach 5 Tagen fast trocken ist. Wenn es sich nach 5 Tagen sehr feucht anfühlt, warten Sie, bis es fast trocken ist, und gießen Sie erneut, aber reduzieren Sie die Menge.

Sprühen

Wir empfehlen, den Olivenbaum wöchentlich mit Wasser zu besprühen. An heißen Sommertagen ist dies allerdings nicht zu empfehlen, sodass Sie es entweder abends nach Sonnenuntergang oder an Tagen mit wenig Sonne tun sollten, da die Wassertropfen das einfallende Sonnenlicht in kleinen Punkten bündeln, die sehr heiß werden. Diese führen zum Austrocknen oder gar Durchbrennen der Blätter.
Abgesehen von der schädlichen Wirkung von hellem Sonnenlicht auf nasse Blätter hat das Besprühen positive Auswirkungen auf Ihre Olea. Es entfernt nämlich den Staub von den Blättern, sodass diese das Sonnenlicht besser aufnehmen und schöner aussehen können, und es beugt bestimmten Arten von Schädlingen vor.

Wo soll der Olivenbaum gepflanzt werden?

Für viele Pflanzen und Oliven ist es wichtig, den richtigen Platz zu bestimmen, an dem sie am besten stehen können. Viel Sonne oder wenig Sonne, windgeschützt, im Schatten an bestimmten Sonnenständen… all das macht für die Entwicklung der Pflanze einen Unterschied. Was das Beste für den Olivenbaum (Olea Europea) ist, erfahren Sie in diesem Kapitel.

Licht

Die Olea Europea ist ein Olivenbaum, der viel Sonnenlicht mag. Am liebsten ist er draußen im Freien in der vollen Sonne und genießt das ganze Licht. Ist er drinnen? Dann wird er sich unbedingt einen Platz am Fenster wünschen, wo die Sonne durchscheint. Die Olea benötigt mindestens 3 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag

Hitze

Steht Ihr Olivenbaum im Freien und droht starker Frost? Bei Temperaturen unter -10 Grad muss es geschützt werden. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung einer [Lichtleiste] oder einer [Frostschutzabdeckung] erfolgen. Bei Minustemperaturen sollte der Wurzelballen nicht nass werden, stellen Sie daher ein Pflanzgefäß mit abfließendem Wasser bereit. Es kann auch hilfreich sein, den Wurzelballen in Luftpolsterfolie einzuwickeln, sodass er von der umgebenden kalten, feuchten Erde isoliert ist.

Wind

Auch an einem Ort mit viel Wind kann die Olea stehen, ohne Schaden zu nehmen.
Achten Sie auf eine gute Verankerung, damit es nicht umfällt.

Temperaturanforderungen

Minimale Temperatur während des Tages: -10 ℃
Nachts mindestens -12 ℃

Umtopfen, warum und wann?

Das Umtopfen eines Olivenbaums, dessen Wurzelballen zugewachsen ist, hat mehrere Vorteile. Der Hauptvorteil besteht darin, dass die Olive schneller wächst, wenn die Wurzeln Platz haben. Auch niedrigere Temperaturen verträgt der Olivenbaum mit einem größeren Wurzelballen besser. Es kann dann die Feuchtigkeit aus dem Boden besser aufnehmen und ist dadurch belastbarer und stabiler.

Allgemeine Regeln

Wenn der Olivenbaum Wurzeln geschlagen hat (oft alle 2-3 Jahre), empfehlen wir, ihn im Frühjahr umzutopfen, wenn die Sonne aus dem Monat ist. Wenn er immer drinnen ist, spielt das keine Rolle. Steht die Pflanze im Freien, ist ein Umtopfen im Sommer kein Problem, im Herbst und Winter raten wir jedoch vom Umtopfen ab, da das Wachstum und die Wurzelbildung dann nicht optimal sind. Dadurch kann es etwas geschwächt werden und möglicherweise durch Frost Schaden nehmen.

Wenn Sie Ihre Olea Europea umtopfen möchten, wählen Sie einen schönen Topf, der doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Legen Sie zur besseren Feuchtigkeitskontrolle eine Schicht Hydrokörner auf den Boden des neuen Topfes. Er wird Ihnen dafür dankbar sein. Füllen Sie diese Schicht mit etwas mediterraner Blumenerde auf. Diese Art von Boden sorgt dafür, dass der Olea (Olivenbaum) optimal wurzelt und ernährt wird. Anschließend können Sie den Wurzelballen in die Erde setzen. Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Wurzelballens knapp unterhalb des Topfrandes liegt. Streben Sie einen Unterschied von 2 bis 6 cm an. Dieser Unterschied stellt sicher, dass beim Gießen das Wasser nicht vom Wurzelballen abläuft.
Jährlich sollten Sie die oberste Erdschicht erneuern, da diese durch regelmäßiges Gießen und durch die Sonneneinstrahlung auf die Oberkante des Wurzelballens verhärtet und an Nährstoffen „verliert“.

Darüber hinaus ist es kein Problem, den Olivenbaum ins Freiland zu pflanzen, solange dieser einen guten Standort mit genügend Sonne/Halbschatten hat und der Olivenbaum bei extrem niedrigen Temperaturen gut geschützt ist (siehe „Standort“). Wir empfehlen außerdem, einen Sack Hydrokörner unter den Wurzelballen zu schütten.

Versorgen Sie den Olivenbaum mit guten Nährstoffen

Während des Sommers und Frühlings sollte Ihr Olivenbaum gut gedüngt werden. Leider reicht eine gute Bodenart hierfür nicht aus. Es hilft sicherlich bei bestimmten Bedürfnissen der Pflanze. Damit die Blätter aber schön tiefgrün und kräftig bleiben, empfehlen wir eine Nährstoffergänzung mit dem Spezialdünger [Olive Focus]. Pokon wird von anderen Geschäften wärmstens empfohlen, wir raten jedoch davon ab, weil … Olive Focus ist ein Produkt auf Basis natürlicher Nährstoffe aus vielen verschiedenen Quellen, einer Mischung aus organischen, pflanzlichen Säuren und reinen Algenkonzentraten. Es ist der perfekte „Dünger“ für Olivenbäume. Ihre Olive wird Ihnen für diese Nährstoffe sehr dankbar sein und Sie mit glänzenden, tiefgrauen Blättern und gesunden, starken Wurzeln belohnen.
Wenn Sie Ihrem Olivenbaum das gewisse Extra an Luxus gönnen möchten, empfehlen wir außerdem, Olive Focus mit [Plant Ultra] zu ergänzen. Dies liefert einige zusätzliche nützliche Nährstoffe, die Olea Europea liebt. Sie sind nicht unbedingt erforderlich, tragen jedoch zum Wurzelwachstum und zur Gesundheit und Stärke des Olivenbaums bei.

Wenn sich die Blätter verfärben

Es kann sein, dass die Blattspitzen schwarz werden. Dies könnte bedeuten, dass zu viel Wasser freigesetzt wurde. Braune oder schwarze Blätter können ein Hinweis darauf sein, dass zu wenig Wasser abgegeben wird. Wir empfehlen Ihnen dann, dies zu prüfen und die Bewässerung gegebenenfalls anzupassen. Wir empfehlen außerdem, den Olivenbaum etwas zu verschönern, indem Sie die unschönen Spitzen einfach mit der Schere abschneiden.

Es ist auch möglich, dass der Olivenbaum von einem Ort mit viel/wenig Licht an einen Ort mit anderer Lichtmenge gestellt wurde. Dies kann auch zu einer Verfärbung der Blätter führen. Die neuen Blätter sind widerstandsfähiger gegen direkte Sonneneinstrahlung.

Auch diese schwarzen Blätter können auf Winterschäden hinweisen

Wie und wann beschneiden?

Die Blätter des Olivenbaums fallen irgendwann ab. Sollte dies bei einem Blatt der Fall sein, können Sie die Olive einfach etwas schütteln, sodass die Blätter abfallen. Es ist keine große Sache, ein ganzes Blatt mit dem Stamm des Olivenbaums abzuschneiden. Sie können den Olivenbaum auch zu einer Kugel schneiden, allerdings empfehlen wir Ihnen, dies im Frühjahr oder Sommer zu tun.

Sie können auch problemlos einen verirrten Ast abschneiden

Wie kann ich den Olivenbaum vermehren?

Der Olivenbaum kann sich auf zwei Arten vermehren.
Vom Olivenbaum kann man Stecklinge nehmen. Hierzu nimmt man einen etwa 25 cm langen Trieb. Am besten eignet sich ein älterer Trieb mit einem jungen Trieb daran. Setzen Sie diesen Steckling anschließend sehr tief in die Erde, nur die oberste Blattknospe sollte aus der Blumenerde herausragen. Stellen Sie den Steckling für einige Wochen an einen warmen und hellen Ort. Halten Sie ihn feucht, dann bilden sich die ersten Wurzeln. Danach kann der Steckling eingetopft oder eingepflanzt werden.

Die andere Methode besteht darin, den Olivenbaum zu biegen. Dazu biegst du einen Zweig der Mutterpflanze Richtung Boden und sorgst dafür, dass er im Boden bleibt. Das kannst du erreichen, indem du einen Stein verwendest oder ihn mit einem Stück Schnur festbindest. Wichtig ist, dass das Substrat locker ist, damit der Zweig schnell und einfach Wurzeln schlagen kann. Bei ausreichender Sonnen- und Wasserversorgung über mehrere Wochen kann nach etwa 3 Wochen der Zweig von der Mutterpflanze abgeschnitten werden und die Pflanze wächst selbstständig weiter.

Natürlich ist auch die Züchtung aus Samen (Kernen) möglich. Der Samen muss zunächst im Wasser kultiviert werden, wo er Wasserwurzeln ausbildet. Danach kann es in die Erde gesetzt werden.

Der Olivenbaum bringt auch Oliven hervor.

Der Olivenbaum trägt auch echte Oliven. Diese sind zunächst grün, werden aber später im Jahr dunkel.
Die Oliven sind nicht sofort essbar, sie müssen zunächst konserviert werden.
Ja, ja, wir können in unserem kleinen Land tatsächlich Oliven anbauen.
Wenn Sie unseren Ausstellungsraum etwa im August besuchen, werden Sie viele Olivenbäume sehen, an denen Oliven hängen, die oft bereits schwarz gefärbt sind.

Oliven konservieren (essbar machen)

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Oliven essbar zu machen. Diese werden als Olivenkonservierungstraditionen bezeichnet und sind in Italien und Spanien weit verbreitet.
Um Oliven essbar zu machen, braucht es einige Monate.
Nehmen Sie zunächst die grüneren Oliven vom Baum, nicht die weicheren, die Sie auspressen können (nicht überreif)
anschließend 5 Tage bzw. genau 2 Wochen im Wasser liegen lassen, täglich muss das Wasser gewechselt werden.
Dann bereitet man eine „Salamoia“ zu (das ist eine Salzlösung, in der man die Oliven einlegt, was auch den bitteren Geschmack entfernt)

Wie macht man Salamoia?

Dies wird hergestellt, indem man 5 Kilo Oliven mit 3 Litern Wasser und 300 Gramm Meersalz kocht.
Sie können auch frische Kräuter wie Thymian, Paprika oder Lorbeerblätter hinzufügen.
Wenn die Salamoia (vollständig) abgekühlt ist, können Sie die Oliven zusammen mit der abgekühlten Salamoia in ein geschlossenes Glas wie ein Einmachglas geben. Sie können diese dann etwa 2 Monate in einem geschlossenen Glas aufbewahren. Danach können Sie die Salamoia im Glas auffrischen (indem Sie neue machen).
Danach sind die Oliven, wenn nichts schiefgegangen ist, nach einem Monat essbar.

Wenn du sichergehen willst, dass die Oliven essbar sind, kannst du sie probieren. Sobald der bittere Geschmack verflogen ist, kannst du die Oliven einfach essen.

Oliven haltbar machen auf den Punkt gebracht:

- Verwenden Sie Oliven, die nicht zu weich geworden sind,
- Lassen Sie sie 5 bis 14 Tage im Wasser.
- Das Wasser sollte täglich gewechselt werden.
- Bereiten Sie die Salamoia gemäß dem angegebenen Rezept zu.
- Verwenden Sie ein gut verschlossenes Einmachglas (Wokflasche).
- Lagern Sie die Oliven etwa 1 bis 2 Monate.
- Dann nochmal eine neue Salamoia machen.
- Stellen Sie sicher, dass die Oliven gut abgetropft sind.
- Wiederholen Sie den Vorgang mit der frisch zubereiteten Salamoia.
- Nach einem Monat können Sie die Oliven essen und sie sind essbar.

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